Morton Schumacher, genannt Motte, stolpert Mitte der 70er Jahre mit seinem besten Freund Bogi durchs Leben.
Das heißt, in einer Kleinstadt im Rheinischen gehen die beiden aufs Gymnasium und verbringen eigentlich fast jede freie Minute miteinander. In den jeweiligen Familien sind sie wie ein weiteres Familienmitglied akzeptiert und integriert. Für beide bringt die Pubertät viele Veränderungen mit sich, die das Leben manchmal auf den Kopf stellen. Ob es die Musikgeschmäcker sind oder die Kumpels aus der Schule. Ob es die Eltern sind oder die Lehrer. Möglichkeiten gibt es genug, die einen aus der Bahn werfen können.
Da ist die familiäre Situation bei Motte noch das kleinste Übel; dass seine Eltern sich scheiden lassen wollen, hält er längst für überfällig und sie sollen ihn damit in Ruhe lassen. Denn er hat ganz andere Probleme. Als er eines Nachmittags von Bogis Vater einen Anruf bekommt, erfährt er, dass sein Freund im Krankenhaus ist und Leukämie hat. Motte weiß gar nicht, wie er damit umgehen soll und außerdem bereitet Ihm ein Mädchen aus dem Mädchengymnasium schlaflose Nächte...
Matthias Brandt ist hier ein brillanter Roman über eine Jungenfreundschaft und das Erwachsenwerden gelungen, der lange nachhallt. Er schafft es sehr gut, die entscheidenden Szenen so einfühlsam zu beschreiben, dass man beim Lesen immer mehr in die Geschichte und Gefühlswelt von Motte hineingezogen wird. Dieser Roman ist für alle Lesebegeisterten, die das Erwachsenwerden noch einmal miterleben möchten!
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