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Der gute Ton

Amalie von Sachsen

Erschienen am 16.04.2020, Auflage: 1/2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783752941418
Sprache: Deutsch
Umfang: 104 S.
Format (T/L/B): 0.6 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Das Leben der begabten und kreativen Prinzessin Amalie von Sachsen (1794 -1870) stand im Schatten ihrer Brüder - der sächsischen Könige Friedrich August und Johann. Während deren Nachlass bereits seit längerem Gegenstand der Forschung ist, lagerte der von Amalie unbeachtet und größtenteils anonym in deutschen und russischen Archiven, darunter Tagebücher, Kompositions- und Schauspielautographe. Kataloge wiesen zwei Drittel ihrer Werke als kriegsvermisst aus; damit galten sie als verloren. Erfreulicherweise konnten fast alle Werke aufgefunden werden, darunter 12 Opern. Amalie von Sachsen kann als größte Opernkomponistin des 19. Jahrhunderts bezeichnet werden. Jedoch erfolgten fast alle Aufführungen nur einmal im privaten Kreis. Amalies Onkel - der regierende König, Friedrich August der Gerechte, - wünschte aus Gründen der Tugend und Etikette kein öffentliches Hervortreten von Mitgliedern seiner Familie. Amalie komponierte daher unter dem Pseudonym Serena. Ihr Anspruch war die geistreiche Unterhaltung. Das dramma giocoso, die komische Oper oder das lustige Drama, war ihr Element. Unter der Autorenschaft Amalie Heiter schrieb sie außerdem mehr als 40 deutschsprachige Dramen, welche ab 1834 auf den führenden Bühnen mehrerer Länder sehr erfolgreich aufgeführt, teilweise veröffentlicht und in sieben Sprachen übersetzt wurden. Die Kurzbiografie "Der gute Ton" erscheint als Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung auf Schloss Weesenstein, die anlässlich des 150. Todestages der Komponistin 2020 geplant ist. Beleuchtet wird vornehmlich deren erste Lebenshälfte: ihre Herkunft, ihre Aufenthaltsorte in Dresden und Umgebung, ihre Ausbildung u. a. durch Carl Maria von Weber und die Jahre im Prager Exil. In aufwändigen Recherchen erworbene Informationen wurden zu einer unterhaltsamen, reich bebilderten Lektüre zusammengefasst. Diese beantwortet erstmals auch die Frage, warum die sächsische Prinzessin unverheiratet blieb.

Autorenportrait

Die gebürtige Berlinerin studierte zunächst Kirchenmusik, später Orchestermusik in Dresden und gehörte bis zu dessen Auflösung, dem Orchester der Landesbühnen Sachsen in Radebeul bei Dresden an. Sie arbeitet seit 2012 freiberuflich als Oboistin in namhaften Dresdner Ensembles. Zur Herausgabe von Kompositionen - vorrangig Prinzessin Amalie von Sachsens - gründete sie 2016 den Eigenverlag Edition Serena. 2021 erfolgte die Promotion in Musikwissenschaft (Dr. phil.) zum Thema "Die Komponistin Amalie von Sachsen".

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